Signale

Die Zentralbanken schaffen es immer wieder, die offenen Wunden der vielen Krisen zu verdecken. Obwohl das Offensichtliche nicht zu leugnen ist, denn die Probleme haben weiterhin Bestand, wird sich selbst gefeiert und die eigene Leistung an den Ständen der Aktienindizes abgelesen. Diese Politik der Scheinrettung schadet besonders dem Goldpreis und lässt Investoren an ihrem Investment zweifeln. Dabei kommt es jetzt umso mehr darauf an, sich nichts vormachen zu lassen.

Wer den Werdegang des Goldpreises verfolgt, sieht den Auf- und Abstieg des gelben Edelmetalls. Mit zunehmender Dauer der Finanzkrise beschleicht einige Investoren das Gefühl, dass die Zentralbanken doch irgendwie die Welt retten konnten und dass es nicht zu einem Systemcrash kommt. Genau solch eine Denkweise ist die Absicht der aktuellen Geldpolitik.

Wir leben nicht in normalen Zeiten. Unter realen Bedingungen müsste der Goldpreis deutlich höher stehen. Das sagt bereits der gesunde Menschenverstand. Die aktuelle Politik der Zentralbanken wird zu starker Inflation führen, es geht gar nicht anders. Mit jeder neuen Zinssenkung, mit jedem neuen Programm zur Marktflutung wird das Ausmaß der Folgen größer.

Aus heutiger Sicht sind die Zusammenhänge schwer zu begreifen. Die Krisen werden verwaschen, Symptome verdeckt, die Ursachen unter den Tisch gekehrt. Das lässt eine Form der Krisenbewältigung erahnen, die es so nicht gibt. Angeblich geht es den Krisenstaaten besser und die Zentralbanken lassen nichts unversucht, ein Trugbild einer Rettung zu präsentieren.

Wenn jemand eine offene Wunde hat und die Blutung nicht gestoppt wird, dann hilft alles Schönreden nichts. Sogar das nicht Hinsehen, was kleine Kinder gerne machen, um sich Probleme wegzuwünschen, hilft nicht. Die Ausgangslage ist weiterhin unverändert und spricht in allen Belangen für ein Investment in Gold.

Dennoch, die Schwäche des Preises für das gelbe Edelmetall lässt Anleger ängstlich werden. Sie haben Sorge, dass ihr Investment ein falsches ist. Zudem lässt der Aktienmarkt die Korken knallen. Dabei ist die Sicherheit der Goldanlage mit nichts zu vergleichen. Das Vertrauen ist die wichtigste Komponente, nicht der sich täglich ändernde Preis.

Auch wenn sich EZB-Chef Draghi feiern lässt oder wenn sich die FED über die sinkenden Arbeitslosenzahlen freut, gibt es keinen Grund an der Natürlichkeit folgender Gleichung zu zweifeln:

Eine Flutung des Marktes mit ungedecktem Geld führt immer zu einer Inflation. Der wirksamste Schutz gegen die Inflation ist Gold.

Das wiederum bedeutet, dass in der Zukunft Gold seine Schutzfunktion unter Beweis stellen wird. Bis dahin heißt es, sich nicht von der Politik der Zentralbanken irritieren zu lassen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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