Signale

Anleger lassen sich vom Markt blenden. Sie glauben noch an bessere Zeiten und das, obwohl der Markt bereits in Richtung Süden unterwegs ist. Der Stimmungsumschwung lässt sich nicht so richtig erfassen, weil die Börse immer wieder besonders starke Tage einstreut. Damit glaubt der Anleger noch fest an das Gute und hofft. Diese Ausgangslage ist trügerisch. Der Ausblick für die kommende Woche lässt nämlich erneut sinkende Kurse erwarten.

Etwas hat sich in der Aktienwelt verändert. Ganz still und heimlich haben sich fallende Kurse eingeschlichen. Plötzlich notiert der Index tiefer, als er zu Beginn der Woche notiert hatte. Auch wenn viel Anleger noch auf steigende Kurse hoffen, sinkende Kurse haben sich etabliert. Das ist eine ganz neue Erkenntnis für die Börsianer. Mehr davon ist auch für die kommende Woche zu erwarten.

Sollte der DAX die 10.000-Punkte-Marke abschreiben oder vielleicht doch noch nicht so schnell die Flinte ins Korn schmeißen? Die Anleger sind gespalten. Besonders die Verbindung zwischen dem Dow Jones und dem DAX ist hin. Auch wenn der amerikanische Index manchmal nach oben strebt, ist das dem DAX egal. Der deutsche Index steht deutlicher unter Druck.

DAX, Stundenchart, Stand 9350 Punkte

dax-stundenchart-09032014

Trotz einer angeblichen Entspannung während der Krimkrise, bei der die Kurse zwischenzeitlich deutlich angestiegen sind, notierte der DAX am Ende der Woche an seinem Wochentief. Das ist kein gutes Zeichen.

Besonders die vielen roten Kerzen am Freitag lassen vermuten, dass die Anleger die Krise zwischen der Ukraine und Russland keineswegs als beruhigt ansehen. Um nicht am Wochenende von unerwarteten Ereignissen überrascht zu werden, hat man sich sicherheitshalber von seinen Anteilen getrennt.

Die kommende Woche lässt keine Besserung der Anlegerstimmung erwarten. Eine kurze Erholung zu Beginn der Woche sollte sofort mit weiteren Verkäufen beantwortet werden. Dieser Abverkauf wird das aktuelle Tief bei 9350 Punkten durchbrechen und die untere Begrenzungslinie (des hellblauen Kanals) bei 9300 Punkten erreichen.

Ein kurzer Rücklauf wird die durchbrochene Linie bei 9350 Punkten bestätigen und sofort wird der Markt wieder in den Sinkflug übergehen. Zu viele Teilnehmer erkennen die Dynamik der fallenden Kurse und dass es sich keinesfalls um einen zwischenzeitlichen Abverkauf handelt. Die Börsianer fliehen aus dem Markt.

Diese Erkenntnis wird die Kurse deutlicher sinken lassen und auch die untere Begrenzung des Abwärtskanals durchbrechen. In einem Rutsch sollte dann der Index den Zielbereich bei 9080 Punkten erreichen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

P. S. Fallende Kurse lassen sich mit Short-Trades handeln.

 

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