Signale

In einigen Staaten in Europa gibt es bereits Bargeldverbote. Der Einsatz solch einer Einschränkung ist nun in einem ganz neuen Licht zu sehen. Denn wenn die Leute für einen Kauf einer Sache nicht mehr bar bezahlen können und gleichzeitig das Guthaben auf der Bank nicht mehr sicher ist, dann kommt sich der Bürger ganz schön eingeengt vor. Mit dem Bargeld kann er nichts anfangen und dem Bankguthaben droht die Enteignung. Eine klassische Falle.

Es gibt genügend Gründe, warum ein Mensch oder ein Unternehmen Guthaben über 100.000 Euro auf der Bank haben könnte. Jemand, der geerbt hat, hat vorübergehend oder dauerhaft diese Grenze überschritten. Jemand, der sich die Anzahlung für einen Immobilienerwerb zusammengespart hat, könnte auch diese Summe überschreiten. Bei Unternehmen ist das sowieso üblich, dass für die Gehälter des Personals genügend Geld vorgehalten wird. Zudem müssen Rechnungen bezahlt werden.

Es gibt also genügend Personen oder Institutionen die diese, nennen wir sie Grenze der Enteignung (100.000 Euro), überschreiten. Die EU ist gewillt und in der Lage, sich diese Guthaben zu eigen zu machen. Sie hat es in Zypern zum ersten Mal durchgeführt und auch keinen Hehl daraus gemacht, dass sie das in jedem anderen europäischen Land wiederholen könnte. Nun sind die Sparer in Europa aufgeschreckt und wollen ihr Geld in Sicherheit bringen. Das bedeutet zunächst einmal, das Sparvermögen von der Bank zu nehmen und als Bargeld vorzuhalten.

Damit folgen die nächsten Probleme. Ruft der Staat ein Bargeldverbot aus, so wie bereits in Griechenland, Spanien und Italien eingeführt, dann wird das Bezahlen für Transaktionen (z.B. über 1500 Euro) mit Bargeld nicht mehr möglich sein. Das kann eine Einbauküche, ein Auto oder auch andere Dinge des allgemeinen Bedarfs sein. Wie ist das mit Unternehmen, die investieren, also einen größeren Betrag verwenden wollen? Und diejenigen, die Ihre Angestellten bezahlen wollen?

Die Mehrheit der Bürger wird also wieder in die Bankfilialen gedrängt und muss das zuvor leergeräumte Konto wieder mit Geld auffüllen. Damit sitzt der Bürger in der Falle. Wer weiß, was über Nacht passiert. Entschließt sich eine Regierung alle Konten einzufrieren und diese wie in Zypern geschehen zu enteignen, dann hat man als Bürger gelitten.

Denn es gibt auch keine Garantie, dass eine Enteignung für Beträge über 100.000 Euro stattfinden soll. Dieser Wert ist willkürlich gewählt und lullt die Bürger mit weniger Guthaben in eine gefühlte, wenn auch gefährliche Sicherheit. Morgen könnten schon 20.000 Euro als Grenze der Enteignung festgesetzt werden. Das ist jederzeit möglich.

Die Zusammenfassung lautet: Bargeld darf man nicht verwenden und Bankkonten sind nicht sicher. Diese Kombination ist brandgefährlich und zeigt, wie unsicher unsere derzeitige Zeit ist. Die EU versucht, die Bürger in die Falle zu drängen. Bargeldverbote in der nahen Zukunft sollten daher nicht wundern.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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