Signale

Der DAX erklimmt ein Allzeithoch nach dem nächsten. Die Marktteilnehmer sind sich jedoch nicht sicher, ob diese Rekordfahrt auch kommende Woche so weitergehen kann. Bereits die achte Woche in Folge kann der Börsenindex positiv abschließen. Nächste Woche jedoch muss die EZB liefern und der DAX zeigen, ob er es mit seinem bisherigen Anstieg ernst meint. Kommende Woche könnte die Börsenhausse ein abruptes Ende nehmen und das wäre nicht einmal ungerechtfertigt.

Anleger bekommen Zweifel an der Nachhaltigkeit des Aktienmarktes. Charttechnische Analysen gehen nur noch selten auf und Indikatoren verlieren ihre Funktionsfähigkeit. Der DAX drängt von einem Hoch zum nächsten. So eine euphorische Entwicklung klingt nicht nur ungesund, sie ist es auch. Die Gefahr eines plötzlichen Einbruchs steigt mit jedem Tag. Wer jetzt investiert ist, der spielt mit dem Feuer oder kennt das Risiko.

DAX, Stundenchart, Stand 11.550 Punkten

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Der Anstieg im DAX vollzieht sich in einem ansteigenden Trendkanal. Am Freitag konnte die obere Begrenzungslinie berührt werden und sofort setzte der Index zum Rückgang an. Wie bereits Anfang März könnte der DAX an dieser Begrenzungslinie abprallen. Ein erster Rutsch sollte den Index bis an die 11.450 Punkte führen. Wenn dort nicht sofort der Weg nach Norden eingeschlagen werden kann, dann folgt das nächste Ziel bei 11.400 Punkten, welches gleichzeitig auch die untere Begrenzungslinie des genannten Trendkanals darstellt.

Anleger haben den DAX schon weit nach oben gekauft und dementsprechend ist die Fallhöhe recht hoch. In der letzten Woche konzentrierte sich der Markt auf die Geldpolitik der EZB, welche erneut positive Hoffnung bei den Anlegern weckte und den Index noch einmal auf ein Allzeithoch trug.

In der kommenden Woche könnte es auch die EZB sein, die die Stimmung an den Märkten kippen lässt. Ab Montag beginnt die EZB mit ihren Anleihekäufen. Diese vom Markt mit Spannung erwartete Aktion ist eingepreist und kann daher nur noch als „bereits bekannt“ aufgenommen werden. Einen Kurszuwachs sollte es jetzt nicht mehr geben.

Die zweite mögliche Marktreaktion wäre dramatisch. Die Anleger werden von dem Start der Anleihekäufen enttäuscht sein. Das kann durchaus passieren, wenn sich nämlich nicht genug Verkäufer finden werden. Sofort würden die Anleger erkennen, dass der Anstieg an den Börsen übertrieben war. Ein Abverkauf würde dann das gestrichelte Szenario ins Spiel bringen.

Eine Korrektur würde ihren Anfang im Stundenchart nehmen. Eine Schwäche im Stundenchart würde sich auch auf das Chartbild im Tageschart auswirken. Vermehrt würden Anleger sich nun von ihren Papieren trennen, folglich würden Aktienkurse und der DAX fallen. In solch einem Fall lautet das Kursziel 11.000 Punkte.

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr

start-trading Team

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